Clarita Kunz

Schulische Heilpädagogin

& Leiterin Montessori Kindergarten 

Seit ich unterrichte interessiert mich die Frage, weshalb Kinder und Jugendliche Lern- und Verhaltensstörungen entwickeln. Und: Mich stört, dass die Therapien der Schulischen Heilpädagog:innen nicht erfolgreicher sind!

 

Zu sehen, wie gering die Motivation der Schülerinnen und Schüler ist, ist erdrückend! Sie lernen fast ausschliesslich, weil sie lernen müssen und dürfen das Lerntempo nur beim Abarbeiten der Wochenpläne bestimmen. Dabei entsteht eine enorme Chancenungerechtigkeit: Bis zu einem Drittel der Lernenden schafft es ohne Zusatzhilfen (Eltern, Heilpädagog:inenn, Nachhilfelehrpersonen, Aufgabenhilfe usw.) nicht, die Hausaufgaben zu lösen.

 

Ein Drittel löst die Aufgaben bereits in der Schule. Dass alle Gleichaltrigen in einer Klasse immer wieder von Neuem vom gleichen Lernort bewz. vom gleichen Thema aus lernen müssen, ist grober Unfug! Das sagten schon #CarletonWashburne, #MariaMontessori und #RemoLargo. Das sagen #GeraldHüther und #RichardDavidPrecht. Und niemand hört hin!?

 

Es besteht Handlungsbedarf in den staatlichen Schulen! Die Forderung des MANIFESTS - www.ganztageskindergarten.ch - vermag die genannte Misere zu ändern. Inklusion funktioniert problemlos und sogar der Fachkräftemangel würde behoben, da mit der Individualisierung des Lerntempos in den Selektionsfächern Deutsch und Mathematik nicht nur die Lernfreude erhalten bleibt - die Lernenden leisten auch mehr!

 

Diskutieren Sie mit - zusammen können wir dazu beitragen, dass einige Änderungen im Schulsystem schon bald Realität werden, zugunsten der ganzen Gesellschaft!

 

Publikation:

https://schwabe.ch/clarita-kunz-schule-als-leistungsbremse-978-3-7965-4669-3